Die geplante Fusion von Klinikum Stadt Soest und Marienkrankenhaus Soest ist gescheitert. Wie der Katholischen Hospitalverbund Hellweg auf seiner Homepage bekannt gab, hatte das Bundeskartellamt nach einer informellen Voranfrage bekundet, "dass aufgrund der entstehenden marktbeherrschenden Stellung im relevanten Markt das Zusammenschlussvorhaben im Rahmen einer förmlichen Anmeldung zu untersagen wäre". Diese Entwicklung bedauere man, heißt es weiter.
Im Hinblick auf jede Menge Zeit und einen sechsstelligen Betrag, der bislang schon für die Vorbereitungen einer Fusion investiert wurde, sei es „ziemlich ärgerlich“, dass das Kartellamt nach der Anfrage im vergangenen Juli so lange für eine Stellungnahme gebraucht habe, zitiert der Soester Anzeiger den Geschäftsführer Christian Larisch.
Auch in Gütersloh hatte das Kartellamt zuletzt das Vorhaben des Sankt-Elisabeth-Hospitals und des Gütersloher Klinikums in einer informellen Voranfrage kritisch beurteilt. Trotz kartellrechtlicher Bedenken wollen die beiden Häuser ihr Fusionsziel weiter verfolgen. Im Interview mit f&w hatte der <link zeitschriften fw heftarchiv ausgabe artikel fw-1-2020-psych-personalrichtlinie>Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, die umstrittene Rolle seiner Behörde im Krankenhaussektor verteidigt.