Sachsen-Anhalt

434 Millionen Euro für Unikliniken in Sachsen-Anhalt

  • Finanzierung
434 Millionen Euro für Unikliniken in Sachsen-Anhalt
© Pixabay/moerschy

Die Unikliniken in Magdeburg und Halle erhalten vom Land insgesamt 434 Millionen Euro. Wie das Ministerium für Finanzen mitteilt, verpflichten sich die Kliniken, die Mittel jeweils so einzusetzen, dass sie insgesamt widerstandsfähiger gegen Pandemien und andere gesundheitspolitische Herausforderungen sind. „Die Universitätsklinika sind für unser Gesundheitssystem essentiell, das gilt umso mehr in Ausnahmesituationen. Sie sind als Orte der medizinischen Forschung, für die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses und als Maximalversorger in der Region unverzichtbar. Dennoch hat die Corona-Pandemie einige Defizite deutlich gemacht, die wir abbauen wollen", sagt Wissenschaftsminister Armin Willingmann.

Unabhängig von dem Zuschuss für die beiden Unikliniken forderte er ein deutschlandweit neues System zur Finanzierung der Unikliniken. Dass inzwischen mehr als zwei Drittel der Unikliniken rote Zahlen schreiben, mache den Ernst der Lage deutlich. "Ich werbe daher weiter für eine Reform des Systems der Fallpauschalen und einen Systemzuschlag auf Bundesebene, um unsere Spitzenmedizin im Interesse der Menschen dauerhaft zu sichern", so Willingmann. 

Die Gelder sind so aufgeteilt, dass beide Unikliniken nach Zahlung der Mittel das gleiche Finanzguthaben haben werden, heißt es in der Mitteilung. Die Uniklinik Magdeburg erhält 247 Millionen, die Uniklinik Halle 187 Millionen Euro. "Uns war es wichtiger, dass beide Kliniken nach der Pandemie vergleichbare finanzielle Startbedingungen haben, als die unterschiedlichen Finanzausstattungen weiter zu verfestigen", erklärt Finanzminister Michael Richter. "Hand in Hand" statt "Einer gegen den Anderen" müssten beide Standorte gestärkt werden. In Halle ist die Etablierung eines landesweiten Ausbildungszentrums für Pandemie- und Katastrophenbewältigung geplant, in Magdeburg umfassende Digitalisierungsmaßnahmen zur Sicherung der überregionalen medizinischen Versorgung in den ländlichen Gebieten (Telemedizin, Robotik).

Autor

 Luisa-Maria Hollmig

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