Im „Münchner Merkur“ reagiert Karl Lauterbach (SPD) auf die Kritik von Klaus Holetschek (CSU). Der bayerische Minister soll keine „Panikmache“ betreiben. Der bayerische Gesundheitsminister hatte massive Korrekturen der Krankenhausreform des Bundesministers gefordert, weil sonst 53 der 400 bayerischen Krankenhäuser nur noch ambulant-stationäre Einrichtungen wären. „Ohne Reform würden viele Krankenhäuser ungesteuert Insolvenz anmelden müssen“, entgegnete Lauterbach nun im „Münchner Merkur“. Er verwies auf das von Bund und Ländern vereinbarte Verfahren, die Reformvorschläge nun gemeinsam zu konkretisieren. Derzeit treffen sich Bund-Länder-Arbeitsgruppen wöchentlich, um einen gemeinsamen Vorschlag bis zur Sommerpause vorlegen zu können.
Insofern sei es „reine Panikmache, bereits jetzt konkrete Krankenhäuser zu benennen, die aufgrund der Reform von Schließung bedroht sind oder gar von einem ,Kahlschlag‘ zu sprechen“, so Lauterbach gegenüber der Münchener Zeitung.