Die Stadt Köln stockt ihren Kredit um weitere 14 Millionen Euro auf insgesamt 23 Millionen Euro für die Sanierung des Krankenhauses Porz auf. Auch der Zeitraum für die Rückzahlung des Darlehens wird bis 2028 verlängert. Das hat die Stadt einstimmig beschlossen, nachdem die Kuratoriumsmitglieder der privaten Krankenhausstiftung Porz am Rhein, der das Krankenhaus gehört, dem Sanierungsplan einstimmig zugestimmt hatten. Das Kuratorium besteht aus sieben Mitgliedern des Rates und der Verwaltung der Stadt Köln und vier Mitgliedern des Krankenhaus-Fördervereins Porz.
Damit seien die Bedingungen für das Krankenhaus erfüllt, einen größeren Kredit bei der Stadt Köln aufzunehmen. Zuletzt hatte die Stadt Köln im Juni ein Darlehen in Höhe von neun Millionen Euro für die Sanierung des Hauses gewährt. Grundstücke des Krankenhauses sicherten den Kredit ab.
Klinik mit Verlusten in Millionenhöhe
Das Krankenhaus Köln Porz hatte 2022 Verluste in Millionenhöhe eingefahren. Der Träger erwartete für 2022 ein Defizit von 1,4 Millionen Euro, das nun deutlich übertroffen wurde. Die „Kölnische Rundschau“ berichtete damals von einer drohenden Insolvenz, wenn die Stadt Köln die Klinik nicht unterstützen würde. Als Gründe nennt das Haus die allgemeine Preisentwicklung, das nicht kostendeckende Finanzierungssystem, der Fachkräftemangel sowie Investitionsstaus und bereits aus Vorjahren bestehende finanzielle Engpässe. Ende März hatte der gemeinnützige Träger bereits überraschend den Geschäftsführer Arist Hartjes abberufen. Die Doppelspitze bilden nun Hans-Peter Jochum von der Managementberatung HC&S mit dem Geschäftsführer Klaus Kabino.