Der Verband der Ersatzkassen (vdek) hat seine Basisdaten (28. Auflage) für das Jahr 2024 veröffentlicht.
Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) liege im Jahr 2024 bei 1,7 Prozent und erreiche damit einen neuen Rekordwert, wie der vdek mitteilte. Durch die Erhöhung um 0,1 Prozentpunkte von 2023 auf 2024 liege der GKV-Beitragssatz seit Jahresbeginn auf dem Allzeithoch von durchschnittlich 16,3 Prozent (14,6 Prozent allgemeiner Beitragssatz und 1,7 Prozent durchschnittlicher Zusatzbeitragssatz).
Nach den vdek-Basisdaten verzeichnete die GKV im Jahr 2022 Leistungsausgaben von 274,2 Milliarden Euro. "Damit haben sich die Leistungsausgaben in zehn Jahren um mehr als 100 Milliarden Euro erhöht", schreibt der Verband. Im stationären Bereich habe die GKV 2012 noch 62,3 Milliarden Euro für Krankenhausbehandlungen ausgegeben, zehn Jahre später 88,1 Milliarden.
"Um die Finanzierung dieser zwei Sozialversicherungszweige zukunftssicher aufzustellen, ist es an der Zeit, die einseitige Belastung der Versicherten und Arbeitgeber zu stoppen und durch langfristig wirksame Reformen auf der Einnahmen- und Ausgabenseite zu ersetzen", forderte der vdek außerdem.
Der vdek mit Hauptsitz in Berlin ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen: Techniker Krankenkasse, Barmer, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, hkk Krankenkasse und HEK Hanseatische Krankenkasse. Unter dem Titel "vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens (Jahr)" veröffentlicht der Verbund jährlich Zahlen rund um das deutsche Gesundheitssystem, gegliedert in die fünf Kapitel Bevölkerung, Versicherte und Krankenkassen, Finanzierung, Versorgung und soziale Pflegeversicherung.
Das komplette Nachschlagewerk des vdek finden Sie hier.