Der Anregiomed-Klinikverbund hat das Jahr 2021 erneut mit einem Fehlbetrag in Höhe von 7,5 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem Ergebnis liegt der Klinikverbund deutlich über den Planzahlen: Ursprünglich ging man von einem Defizit in Höhe von 14,2 Millionen Euro aus.
"Ich bin sehr froh, dass wir trotz der extrem angespannten Situation unser geplantes Jahresergebnis nicht nur einhalten, sondern sogar erheblich verbessern konnten", sagt Anregiomed-Vorstand Gerhard M. Sontheimer. Pandemiebedingt hatten die Kliniken aufgrund von Isolations- und Quarantänemaßnahmen mit massiven Personalausfällen zu kämpfen, auch der Personalmangel im Pflege- und Funktionsdienst habe sich weiter verstärkt. Viele Eingriffe mussten verschoben werden. Die dadurch stark reduzierten Erlöse konnten nur teilweise über die Corona-Ausgleichszahlungen kompensiert werden, heißt es in einer Mitteilung. Für Minderbelegungen und über Versorgungsaufschläge erhielten die Anregiomed-Kliniken 13,2 Millionen Euro. Mit einer wesentlichen Entspannung der Situation im laufenden Jahr rechnet Sontheimer nicht. Die weiteren Pandemieauswirkungen und die zu erwartenden Preissteigerungen durch den Ukraine-Krieg, unter anderem im Bereich der Energiekosten, seien derzeit nicht abschätzbar.