Krankenhausreform

Brandenburg will Kliniken weiterentwickeln - Krankenhauskonferenz

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Brandenburg will Kliniken weiterentwickeln - Krankenhauskonferenz
Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher © Regina Sablotny/Tobias Rüther

Die geplante Krankenhausreform des Bundes soll Kliniken den wirtschaftlichen Druck nehmen. Einige Kliniken leiden unter finanziellen Engpässen. Brandenburgs Gesundheitsministerin nennt ihre Ziele.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) will die Krankenhäuser im Land fortentwickeln, um sie zu erhalten. "Für Brandenburg geht es bei der Krankenhausreform nicht um Standortschließungen, sondern um die bedarfsgerechte Weiterentwicklung und Sicherung der Standorte", sagte Nonnemacher. Dazu diene auch die zweite Krankenhauskonferenz an diesem Montag (6. Mai) in der Potsdamer Staatskanzlei.

"Ein zentrales Anliegen bei der Krankenhausreform ist für Brandenburg, dass Kooperationen abgesichert sind", sagte Nonnemacher. Dabei geht es um die Zusammenarbeit von stationären Krankenhäusern und ambulanten Arztpraxen. Diese Forderung haben auch die Länder in einer Stellungnahme an den Bund zur Reform aufgegriffen.

Zu der Konferenz nehmen Landrätinnen und Landräte, Oberbürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter der Krankenhäuser, Krankenkassen und der Kassenärzte teil. Auch die Wirtschaftsförderung, Investitionsbank des Landes und Arbeitnehmervertreter werden erwartet. Bundesweit stecken Krankenhäuser in finanzieller Schieflage, auch in Brandenburg machen Häuser Millionen-Defizite.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant, das bisherige Vergütungssystem mit Pauschalen für Behandlungsfälle zu ändern, um den Kliniken den Druck zu immer mehr Fällen zu nehmen. Es gibt Befürchtungen, dass vor allem kleine Kliniken auf dem Land Nachteile haben oder schließen müssen.

Die erste Krankenhauskonferenz im Januar hatte ergeben, dass das Land kurzfristig ein eigenes Landesprogramm auflegt, um Kliniken zu helfen und die Zeit bis zur Umsetzung der Krankenhausreform zu überbrücken. Das Ziel ist der Erhalt der Krankenhäuser.

In Brandenburg gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums 54 Krankenhäuser an 66 Standorten. 1990 waren es noch 73 Krankenhäuser. Wenn Kliniken in akuter Finanznot sind, können sie Hilfen über Darlehen bei der Investitionsbank Brandenburg beantragen.

Quelle: dpa

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