In der Debatte um die Zukunft der DRG legt nun auch der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) einen Reformvorschlag vor. Ein zukünftiges Finanzierungssystem sollte qualitätsorientierte Versorgungsprozesse besser berücksichtigen, heißt es in einem Positionspapier zur Bundestagswahl. Zudem fordert der Verband eine Vereinfachung der Abrechnungsbestimmungen und dass Vorgaben zur Mengensteuerung abgeschafft werden. Innovative Medizintechnik sowie qualitätsorientierte Vergütungsmodelle müssten besser abgebildet werden, fordert BVMed-Geschäftsführer Marc-Pierre Möll. Die Medizintechnikbranche will in einer "DRG-Zukunftskommission" an der anstehenden Reformdebatte beteiligt werden.
Bei einer Finanzierung der Vorhaltekosten versorgungsrelevanter Krankenhäuser müssten nicht nur die Kosten für Personal, sondern auch für Medizinprodukte in ausreichendem Maße berücksichtigt werden. Qualitätsverträge im Krankenhaus sollten für alle Indikationen zulässig sein.