Das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus (CTK) hat für das Jahr 2020 ein Minus in Höhe von 2,3 Millionen Euro ausgewiesen. Damit falle das Defizit zwar niedriger aus als nach dem Ausbruch der Pandemie zunächst angenommen, teilt das Klinikum mit. Dennoch werde deutlich, dass trotz der Hilfen des Bundes die wirtschaftliche Belastung durch Corona für das CTK immens war. Zum Vergleich: Das Jahr 2019 schloss das Klinikum ab mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Es zeige sich, dass die Hilfen des Bundes insbesondere für Großkrankenhäuser wie das CTK nicht vollumfänglich auskömmlich waren.
Zu Beginn der Corona-Pandemie sollten Krankenhäuser Betten für Covid-Patienten freihalten. Dies habe in Kombination mit mehreren (Teil-)Lockdowns dazu geführt, dass das CTK 2020 mit 34.051 stationären Fällen über 7.500 Patienten weniger behandelte als im Vorjahr. Hinzu gekommen seien enorme Mehrkosten durch zusätzliches Personal, Schutzausrüstung und durch die aufwändige Trennung von Corona-positiven, Corona-negativen und Verdachtspatienten.
Für das Jahr 2021 sei die Prognose wieder positiv. „Wir gehen aufgrund der aktuellen pandemischen Lage davon aus, dass das Ergebnis für das Jahr 2021 ausgeglichen sein wird“, so CTK-Geschäftsführer Dr. Götz Brodermann.