Die Eckpunkte zum Pflegekompetenzgesetz sind da und es herrscht kurz vor Weihnachten eine gewisse Einigkeit im Gesundheitswesen zur Aufwertung der Pflege. Ein damit einhergehendes Signal benötigt aber mehr Aufmerksamkeit: Pflegepolitik und die dazugehörige Beharrlichkeit zahlen sich aus!
Diese Nachricht muss in Ergänzung in die Pflegeteams von Süd nach Nord und von West nach Ost gehen: Die Mitgliedschaft in einer Organisation der Pflege lohnt sich! Das ist zwar keine neue Erkenntnis, wem es aber an Sachargumenten bislang gefehlt hat: Na was benötigt es denn nun noch?
Es ist der Arbeit der bestehenden Kammern, der Landespflegeverbände vor Ort sowie ganz besonders dem Deutschen Pflegerat und seinen Mitgliedsverbänden sehr hoch anzurechnen, dass sie hier den Druck aufrechterhalten haben, immer wieder das konstruktive Gespräch suchen und vor allem Lösungen statt neuer Probleme bieten. So etwas funktioniert nur, wenn es genügend Personen gibt, die sich hauptamtlich wie ehrenamtlich engagieren, auch ihnen ist an dieser Stelle zu danken und zu hoffen, dass es noch mehr werden.
Bei aller – völlig richtiger – Euphorie ist natürlich festzuhalten: Es sind Eckpunkte. Auch die Einigkeit mit der Bundesärztekammer ist noch lange kein Garant dafür, dass am Ende die Eckpunkte auch gesetzlich umgesetzt werden. Das Verbändespiel beginnt erst und hier wird es noch die eine oder andere harte Nuss zu knacken geben, wenn ein Referentenentwurf oder die einzelnen benannten Institutionen des Eckpunktepapiers dann tatsächlich aufgestellt werden.
Insofern ist festzuhalten, dass man sich über die Eckpunkte im Sinne eines Weihnachtsgeschenks einfach mal freuen darf und diese Freude und den damit verbundenen Schwung auch gerne mitnimmt in das Jahr 2024. Den Kassenbon zum Umtausch der Weihnachtsgeschenke sollte man typisch deutsch dennoch erstmal in der Schublade lassen.