Nach Übernahme

Helios startet Investitionen in ehemalige DRK-Kliniken Kassel

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Helios startet Investitionen in ehemalige DRK-Kliniken Kassel
© DRK-Kliniken

Nach der frischen Übernahme der DRK-Kliniken Nordhessen durch die Helios Kliniken sollen die ersten Investitionen schon bald starten, wie die HNA berichtet. Die Helios-Gruppe als neuer Haupteigentümer sehe großes Potenzial in dem neu dazugewonnenen Standort. In den letzten Wochen habe die Helios-Gruppe in Kassels ältestem Krankenhaus sprichwörtlich jeden Stein umgedreht, so Robert Möller, Regionalgeschäftsführer von Helios, gegenüber der HNA. Als nächstes sollen Investitionen folgen. 

Leistungsstark und modern soll die Helios-Klinik am Standort Kassel für die Zukunft aufgestellt sein, kündigt Möller an. Zuerst soll das alte rote Kreuz über dem Haupteingang verschwinden. Es soll durch einen grünen Schriftzug „Helios-Kliniken Kassel“ ersetzt werden. Weitere Renovierungsarbeiten sollen hauptsächlich Innen stattfinden. Darunter möglicherweise die Bettenstationen, die Operationssäle, die technischen Anlagen, die Wasserversorgung oder der Brandschutz. Der Umbau solle schon bald starten. Hierfür seien mehrere Jahre vorgesehen, kündigt der Helios-Regionalgeschäftsführer an. 

Das Personal betreffend werde sich nicht viel ändern, wie Ulrike Heesemann, medizinische Regionalgeschäftsführerin bei Helios, äußert. „Arbeitsverträge behalten ihre Gültigkeit“, wird sie von der HNA zitiert. Entsprechende Gespräche habe es bereits mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft Verdi gegeben. Zudem sei von Belegschaft und Führungskräften begeistert, und habe „ausgesprochen engagierte Mitarbeiter kennengelernt“.

Weitere Investitionen sollen Arbeitsabläufe der ehemaligen DRK-Kliniken in die Strukturen der Helios-Gruppe integrieren. Das betrifft unter anderem Personalwesen, Buchhaltung, Controlling sowie Finanzen. Ein Integrationsteam begleitet den Übergang. Darin sieht Claudia Nehrig, Oberin der DRK-Schwesternschaft, viel Hilfe. Sie bleibt mit elf Prozent Anteilen Mitgesellschafterin des Krankenhauses und übernimmt weiterhin die Geschäftsführung.

„Jetzt wird endlich wieder gestaltet. Auch mit Tempo. Das braucht das Haus“, freut sich Nehrig über das neue Kapitel der Kasseler DRK-Kliniken nach der Insolvenz. Die alte Leistungsfähigkeit müsse wieder hergestellt werden. Hoffnung gebe die Übernahme durch Helios. Schon im September sei die Patientenzahl deutlich angestiegen. Neues Pflegepersonal verstärkt seit Anfang Oktober die Helios-Kliniken Kassel. Die Betten seien zu 84 Prozent belegt. Es ginge noch mehr, „wenn wir mehr Personal hätten“, betont Nehrig im HNA-Interview.

Zukünftig sollen die Helios-Kliniken Kassel einem regionalen Zentrum entwickelt werden. Die stationäre Versorgung im nordrhein-westfälischen Warburg sowie in Wehlheiden soll gebündelt werden. Und in Kaufungen entsteht ein ambulantes Zentrum, wie Helios außerdem ankündigt.

Autor

 Anika Pfeiffer

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