Die „DRK-Kliniken Nordhessen müssen nun doch in ein vorläufiges Insolvenzverfahren eintreten. Auf Antrag der neuen Geschäftsführung hat der zuständige Insolvenzrichter am Amtsgericht Kassel dieses angeordnet, teilte der zuständige Kanzlei "Danko Insolvenzverwaltung" mit. Ziel sei eine Sanierung der Kliniken inklusive dem Erhalt möglichst aller Arbeitsplätze. Denkbare Lösungen seien eine Investorenlösung oder auch eine Art Vergleich mit den Gläubigern über einen sogenannten Insolvenzplan.
Die Geschäftsführung um Claudia Nehrig und den neuen Geschäftsführer Manuel Berger hatten Mitte Juni noch erklärt, das Insolvenzverfahren zurücknehmen zu wollen. Nach Informationen der Lokalzeitung HNA haben die Kliniken Darlehens-Verpflichtungen in Höhe von mehr als 14 Millionen Euro. Darüber hinaus ist das Gebäude in Kassel-Wehlheiden extrem sanierungsbedürftig. Deshalb wurde eigentlich das Ziel verfolgt, einen Mehrheitsgesellschafter ins Boot zu holen.