Der Landkreis Waldeck-Frankenberg und die Stadt Korbach erarbeiten derzeit eine gemeinsame Strategie für eine mögliche Fusion der Krankenhäuser in Frankenberg und Korbach unter dem Dach des Landkreises Waldeck-Frankenberg. Hintergrund sind unter anderem steigende Kosten, akuter Fachkräftemangel und die umstrittene Krankenhausreform. Mit der Fusion soll auch eine Ausdünnung des medizinischen Angebots in Waldeck-Frankenberg verhindert werden.
Jürgen van der Horst (parteilos), Landrat des Kreises Waldeck-Frankenberg, erklärte: "Wir möchten in Waldeck-Frankenberg beste strukturelle Voraussetzungen schaffen, um vom Land Hessen auch künftig Versorgungsaufträge für ein möglichst breites Behandlungsspektrum zugewiesen zu bekommen." Die Kooperation beider Kliniken als ein Haus an zwei Standorten könne die Chance für spezielle Leistungsgruppen deutlich erhöhen, so van der Horst. "Denn: Je mehr Gruppen, umso vielfältiger ist die Versorgungsqualität. Als gemeinsames Haus haben wir hier deutlich bessere Voraussetzungen, als allein."
Am jeweiligen Leistungsangebot der beiden Häuser soll sich grundlegend nichts ändern. Herzpatienten in Frankenberg würden dort auch weiterhin versorgt. Die kardiologischen Versorgungsstrukturen für den Südkreis sollen durch die Fusion weiter gestärkt werden.