Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat einen neuen Fachbereich „Daten“ gegründet. Das Ressort vereint "regulatorische, rechtliche, technische sowie politische Expertise, um sich für einen ganzheitlichen Ansatz in der Digitalisierungsstrategie aus Hardware, Software und Datenanalyse einzusetzen“, schreibt der Industrieverband. „Wir müssen vom Weltmeister des Datenschutzes zum Weltmeister der Datennutzung und des Datenaustauschs werden“, so BVMed-Geschäftsführer Marc-Pierre Möll.
Betreut wird der Fachbereich von Natalie Gladkov. Sie fordert, dass der Zugang zu Gesundheitsdaten für alle Beteiligten gleich geregelt sein müsse, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Dazu gehöre insbesondere die Nutzung von Daten aus dem Forschungsdatenzentrum durch Gesundheitsunternehmen. Patient:innen müsse ermöglicht werden, ihre Daten zu Forschungszwecken und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung teilen zu können. Den Unternehmen der Medtech-Branche müssten Gesundheitsdaten in aggregierter Form zur Verfügung gestellt werden – ohne Zusatzaufwand in personeller, finanzieller oder organisatorischer Hinsicht. Außerdem sollten bei der Umsetzung des im Koalitionsvertrag genannten „Gesundheitsdatennutzungsgesetzes“ internationale Standards beachtet werden.