Der Landkreis Mittelsachsen will die Klinikstandorte Freiberg und Mittweida langfristig sichern. Geplant ist ein integrierter Gesundheitsverbund, der Synergien nutzt und die Versorgung von ambulant bis stationär stärkt – als Antwort auf die Herausforderungen der Krankenhausreform.
Die Klinikstandorte Freiberg und Mittweida in Sachsen sollen langfristig erhalten bleiben. Dafür will der Landkreis Mittelsachsen einen „Integrierten Gesundheitsverbund“ gründen, über den der Kreistag am 3. Dezember beraten soll. Anlass für die Pläne sind die schwierigen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser in Deutschland.
In dem Verbund sollen beide Häuser einschließlich ihrer Tochtergesellschaften partnerschaftlich zusammenarbeiten. Geplant ist, medizinische Leistungen stärker zu verzahnen und Synergien zu nutzen. Damit sollen die Kliniken widerstandsfähiger gegenüber den Folgen der Krankenhausreform und den finanziellen Belastungen werden. Der Zusammenschluss betrifft alle Bereiche von der ambulanten über die stationäre bis zur pflegerischen Versorgung.
Krankenhäuser Freiberg und Mittweida sind stabil
"Die Häuser sind aktuell stabil aufgestellt. Damit es so bleibt, ist es wichtig, dass sich die Mitglieder des Kreistages mit dem Thema befassen“, sagt Landrat Sven Krüger.
Gestern wurde das Konzept mit den Aufsichtsräten beraten, heute informierte die Geschäftsführung die Belegschaften. Ein aktiver Personalabbau ist nicht vorgesehen. Die Kommunikation soll transparent erfolgen – gegenüber den Mitarbeitenden und dem Kreistag.
Die Klinik Freiberg ist ein Schwerpunktversorger mit 335 Planbetten und rund 970 Beschäftigten. Mittweida ist ein Grund- und Regelversorger mit 195 Planbetten und etwa 800 Beschäftigten.
cs

