Die wirtschaftliche Lage vieler Krankenhäuser verschärft sich. Jedes vierte Haus sieht sich 2025 von einer Insolvenz bedroht, zeigt eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Curacon aus dem März 2025 unter 400 Kliniken.
79 Prozent der Krankenhäuser erwarten demnach 2024 ein Defizit (2023: 61 Prozent). Mehr als 40 Prozent der Häuser vermelden akute Finanzierungsschwierigkeiten. Gründe sind unter anderem steigende Kosten und sinkende Leistungsvolumina.
2023 lagen diese bei 17,2 Millionen Fällen – das entspricht 11,4 Prozent unter dem Niveau von 2019. Die Bettenauslastung betrug nur noch 71 Prozent, "wirtschaftlich tragfähig wären mindestens 85 Prozent", so die Curacon.
2 von 3 Krankenhäuser haben kein Geld für Modernisierung
Der Umsatzanstieg betrug im Jahr 2024 2,7 Prozent. Auch steigende und nicht refinanzierte Personalkosten belasten die Ergebnisse, bei einem durchschnittlichen Anstieg von 8,7 Prozent pro Jahr.
Zwei von drei Krankenhäusern könnten dringend notwendige Modernisierungen nicht finanzieren. Besonders betroffen sind Investitionen in Gebäudeinstandhaltung, Medizintechnik und Digitalisierung.