Die Landesregierung Baden-Württembergs will die Prüfung einer möglichen Fusion der Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim mit 1,4 Millionen Euro finanzieren. Bereits im Oktober stellten die beiden Kliniken ihre Pläne vor, die eine Fusion Anfang 2022 anstreben. Mit der Prüfung sollen die Chancen und Risiken eines Großklinikums in der Rhein-Neckar-Region untersucht werden. Es geht dabei um wirtschaftliche und rechtliche Fragen, alternative Handlungsoptionen sowie die Krankenhausplanung in der Region.
Mit der Fusion soll eine Einrichtung im Format der Berliner Charité entstehen, berichtet die Rhein-Neckar-Zeitung. Dazu gehöre neben einem Klinikneubau in Mannheim auch eine gemeinsame Akademie zur Fachkräftesicherung. Die Kliniken sind in ein Netzwerk der Universitäten Heidelberg und Mannheim, außeruniversitäter Einrichtungen und innovativer Unternehmen und Start-ups im medizinischen Bereich eingebettet. Damit werde sich das Bundesland zu einem internationalen Hotspot der Gesundheitsforschung und Gesundheitswirtschaft entwickeln, heißt es weiter.