In Akutkrankenhäuser und Rehakliniken sind bis dato fünf Milliarden Euro an Corona-Hilfen geflossen. Diese Zahlen weist das Bundesamt für Soziale Sicherung aus. Die Behörde dokumentiert die Meldungen der Kliniken in einer regelmäßig aktualisierten Tabelle. Der Löwenanteil mit knapp 4,5 Milliarden Euro fällt auf die 560-Euro-Pauschale für freigehaltene Betten in Akutklinken. Diese Kosten übernimmt der Bund. Die Freihaltepauschale für Reha-Betten kostete bisher 176 Millionen Euro. Die 50.000 Euro-Prämie für zusätzlich aufgestellte Intensivbetten wurde demnach 8.693 Mal ausgezahlt und summierte sich so auf 434.650.000 Euro. Nicht mitgerechnet in dieser Liste ist die Materialpauschale von 50 Euro pro Patient.
Die Zahlungen sind Teil des Rettungsschirms für Kliniken. Die Materialpauschale läuft Ende Juni aus, die anderen Instrumente sind bis Ende September terminiert. Derzeit verhandelt ein Expertenrat der Regierung über Anpassungen dieser Instrumente. Wahrscheinlich ist eine Ausdifferenzierung der Freihaltepauschale auf Basis von Casemix-Punkten.
Über die Neuverhandlung des Krankenhausschutzschirmes berichtet f&w ausführlich in der kommenden Ausgabe.