Zentralisierung

Klinikum Fichtelgebirge: Umstrukturierung startet im Januar

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Klinikum Fichtelgebirge: Umstrukturierung startet im Januar
Standort Selb © Klinikum Fichtelgebirge

Das Klinikum Fichtelgebirgehat seinen Zeitplan für die geplante Umstrukturierung des Standortes Selb zum ambulanten Medizincampus angekündigt. Ab Januar 2024 sollen erste sichtbare Schritte erfolgen. Diese seien "im Anschluss an den Verwaltungsratsbeschluss und die letzte Pressekonferenz intensiv geplant und durch zahlreiche konstruktive Gespräche mit den betroffenen Bereichen weiterentwickelt" worden, informiert das Klinikum.

Marktredwitz und Selb: Maßnahmen zur Umstrukturierung

  • Anfang des Jahres 2024 soll der erste Teil der ambulanten Operationen des Klinikum Fichtelgebirge in Selb durchgeführt werden.
  • Zum April ist der Umzug für die ersten beiden Abteilungen, die Diabetologie und die Pneumologie, nach Marktredwitz vorgesehen. Auch die Mitarbeiter der Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Endoprothetik sollen parallel in die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Marktredwitz wechseln.
  • Die pflegerischen Teams der beiden internistischen Stationen sollen künftig die Station C4 (Pneumologie und Kardiologie) betreiben. Zudem soll die Radiologie zu einer gemeinsamen Abteilung umgestaltet werden.
  • Ist die Umstrukturierung der anderen Abteilungen aus dem stationären Betrieb in Selb beendet, soll der Umzug von Intensivstation und Notaufnahme stattfinden.
  • Die Akutgeriatrie soll als letzte Abteilung voraussichtlich bis Ende 2025 umziehen.
  • Bis Jahresmitte 2024 soll die Notaufnahme in Selb bestehen bleiben und der Betrieb wie gewohnt weitergeführt werden.

Zusätzlich sei vorgesehen, in Selb ein eigenständiges MVZ zu gründen. Die Zeit bis April 2024 werde nun genutzt, um die Infrastruktur in Marktredwitz anzupassen, heißt es in der Mitteilung der Klinik. Dazu zählen zusätzliche Parkplätze und Mitarbeiterumkleiden sowie die Fertigstellung der Notaufnahme, die sich gerade im Umbau befinde.

Philipp Koehl, Ärztlicher Direktor, erläutert:

"Die Auslastung der Intensivbetten in Marktredwitz war in den letzten Jahren stets durch einen Fachkräftemangel an spezialisiertem Intensivpflegepersonal limitiert, sodass die Zentralisierung hier zu einem positiven Effekt führt, da künftig alle Intensivbetten 24/7 auf einer ärztlich geführten Intensivstation betrieben werden können."

Klinikum Fichtelgebirge: Das Zukunftskonzept

Das Klinikum Fichtelgebirge befindet sich seit Jahren im Minus. Um der Erfolgs- und Ergebniskrise entgegenzuwirken, wurden umfassende Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet.

Daher soll der Standort Selb als Medizincampus zu einem ambulanten Standort mit OP-Zentrum, externen Praxen und einem erweiterten MVZ-Leistungsangebot umgewandelt werden. Mit der Umfunktionierung zu einem ambulanten Standort in Selb soll in Marktredwitz der vollstationäre Leistungsbereich zentralisiert werden.

Pro Jahr lassen sich 18.000 Patienten stationär und 27.800 Patienten ambulant im Klinikum Fichtelgebirge behandeln. Insgesamt sind hier über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Klinikum ist einer der größten Arbeitgeber der Region.

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