Das Städtische Klinikum Solingen will sein Haus noch in diesem Jahr gänzlich digitalisieren. Dafür habe das Krankenhaus in den vergangenen Jahren mehr als 20 Millionen Euro in die Informationstechnologie investiert, wie das Solingen Magazin berichtet. Die Netzwerktechnologie sei erneuert und erweitert, die Hardwarekomponenten ausgetauscht. Als nächstes stehe die Erneuerung des Krankenhausinformationssystems (KIS) auf dem Prozessplan. Seit einem Jahr liefen die Vorbereitungen, mehr als 2.000 Mitarbeiter seien geschult worden.
"Über 20 interne und externe IT-Spezialisten begleiten das Klinikum bei dieser Umstellung seit Anfang Januar und stehen auch in den nächsten Tagen zur Verfügung. (...). Jeden Tag gibt es einen Informationsaustausch zwischen IT-Leitung, Geschäftsführung und den Abteilungsleitern. (...) Die Visite erfolgt digital, die Arzneimittelversorgung ist ebenfalls umgestellt worden. Ein neues Archiv-System für alle Dokumente ist parallel implementiert worden. Wenn der Prozess abgeschlossen ist, erfolgt die schrittweise Einführung der mobilen Endgeräte und des Patientenportals, in dem die Patientinnen und Patienten sowie die ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte mit dem Klinikum korrespondieren und auf die Daten zugreifen können, wenn sie hierzu berechtigt sind“, erklärt Geschäftsführer Martin Eversmeyer.
Zudem sollen die Dokumente des Klinikums transparenter werden, indem Patienteninformationen künftig schneller zur Verfügung gestellt und Zugriffsberechtigte jederzeit die elektronische Patientenakte einsehen können. Patienten sollen dann über das Löschen oder Sperren von Dokumenten entscheiden können.