Der Aufsichtsrat hat sich mit deutlicher Mehrheit für die Verlagerung aller Standorte der städtischen Kliniken Köln nach Merheim ausgesprochen. Das teilt das Unternehmen mit. Für die beiden Häuser in Holweide und Riehl bedeutet die Entscheidung das Aus.
Die Geschäftsführung habe überzeugend dargelegt, dass "die Konzentration der medizinischen Leistungen der beste Weg für die Kliniken Köln" ist, begründet Ralf Unna, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kliniken Köln, die Entscheidung.
Wie die Kliniken Köln weiter mitteilen, soll das Haus in Merheim modernisiert und ausgebaut werden. Zudem werde in Merheim ein neues Notfallzentrum geplant. Verbunden mit der Zustimmung seien verschiedene Prüfaufträge an die Geschäftsführung; die Ergebnisse sollen bis Sommer 2023 vorgelegt werden.
Intern habe der Betriebsrat mit seiner "nahezu einstimmigen Zustimmung" vernehmlich signalisiert, dass die Beschäftigten die Veränderung befürworten, erläutert Sylvia Langer, Geschäftsführerin der Kliniken Köln.
Kein Grund für alle drei Standorte
„Aus medizinischer Sicht gibt es keinen Grund, drei Standorte beizubehalten. Die Zusammenführung an einem Standort führt zu einer weiteren Verbesserung der medizinischen Qualität, besseren Arbeitsbedingungen und Synergien“, ergänzt Axel Goßmann, Geschäftsführer der Kliniken Köln. „Selbstverständlich können wir nachvollziehen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Holweide und Riehl, die „ihr“ gewohntes Krankenhaus verlieren, Sorgen vor der Veränderung haben. Wir können versichern: Abstriche beim Leistungsspektrum wird es nicht geben."