Die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen haben einen entscheidenden Schritt geschafft: Die Gläubiger haben dem Insolvenzplan zugestimmt.
Die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen dürfen ab dem 1. Januar 2026 wieder eigenständig handeln. Die Gläubiger haben dem Insolvenzplan im Schutzschirmverfahren am Montag ohne Gegenstimmen zugestimmt. Das teilten die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen und die Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaft Pluta in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Mit der Zustimmung ist die Zukunft der beiden Klinikstandorte gesichert, heißt es weiter. Die Aufhebung des Insolvenzverfahrens wird für Ende Januar erwartet. Der Kreistag hatte bereits im September die Finanzierung für die Jahre 2026 und 2027 beschlossen.
Rund 740 Arbeitsplätze gesichert
Die Gläubiger erhalten eine Quote von rund zehn bis elf Prozent. Bei anderen Szenarien wäre keine Ausschüttung möglich gewesen. Rund 740 Arbeitsplätze bleiben erhalten. Auch die medizinische Versorgung in Dillingen und Wertingen wird fortgeführt. Beide Häuser sollen ihr Angebot künftig ausbauen, unter anderem mit einer geriatrischen Rehabilitation.
Elke Frank wird Anfang 2026 die Leitung übernehmen und das medizinische Konzept weiter umsetzen. „Die Kreiskliniken können ab Anfang 2026 wie geplant das Verfahren verlassen“, sagte die bisherige Geschäftsführerin Sonja Greschner.
cs
