Die Orthopädischen Kliniken Volmarstein schließen ihren Standort in Dortmund Ende März dieses Jahres. Wie das Klinikum mitteilt, werden ab diesem Zeitpunkt die Leistungen der Orthopädischen Kliniken Volmarstein in Wetter gebündelt und dort weiter ausgebaut. Das MVZ in Dortmund Hörde bleibt bestehen.
Schon seit Jahren kooperieren die beiden Standorte eng miteinander, einige Fachbereiche werden schon heute standortübergreifend geführt. Matthias Mund, kaufmännischer Bereichsleiter der Orthopädischen Kliniken in Wetter und Dortmund, erläutert: „Wir setzen nun das um, was durch die Vorgaben der Gesundheitspolitik auf Landes- und Bundesebene umgesetzt werden muss.“ Der neue Krankenhausplan NRW fordert u.a. strukturelle und prozessuale Qualitätsvorgaben je Versorgungsangebot für alle Krankenhäuser und eine Konzentrierung von speziellen Versorgungsangeboten, dazu zählt auch der Fachbereich Orthopädie mit seinen Spezialthemen.
Frank Bessler, der Ärztliche Leiter des Geschäftsfelds Gesundheit in der Evangelischen Stiftung Volmarstein, ergänzt: „Das betrifft etwa Vorgaben in Bezug auf die Anzahl von Fachärztinnen, Fachärzten und Pflegfachkräften mit Zusatzqualifikationen oder auch bestimmte technische Vorgaben für die Radiologie. Nur dann dürfen bestimmte Eingriffe oder Therapien überhaupt noch erbracht werden.“ In Hörde sei das wirtschaftlich nicht darstellbar, da der Standort mit 60 Betten zu klein sei, sagt Markus Bachmann, Vorstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein (ESV).
Die ESV hat in den letzten acht Jahren aus einem Haus der Grund- und Regelversorgung ein Fachkrankenhaus für Orthopädie entwickelt. 2021 fusionierten die Standorte in Dortmund und Volmarstein zu einem Krankenhaus. Die Orthopädischen Kliniken Volmarstein behandeln jedes Jahr etwa 30.000 ambulante und 7.000 stationäre Patientinnen und Patienten.