Bundesverband Gesundheits-IT

PPR 2.0 digital denken

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PPR 2.0 digital denken
Shot of male pharmacist sitting at his desk and working with digital tablet and computer © alvarez

Der Bundesverband Gesundheits-IT unterstützt die Entscheidung zur Einführung der Pflegepersonalregelung (PPR 2.0) und erwartet eine schnelle, digitale Umsetzung. Sie könnte die Arbeitsqualität der Pflegefachpersonen verbessern und eine Entbürokratisierung sowie Arbeitsentlastung schaffen. Deshalb sollte die PPR 2.0 von Beginn an digital gedacht werden und zu 100 Prozent aus einer elektronischen Routinedokumentation abgeleitet werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem könnte die Einführung einer flächendeckenden digitalen Personalbemessung die Leistungstransparenz und Personalbedarfsermittlung der Pflegefachpersonen in den Kliniken fördern. Zeitgleich zur Einführung der Erwachsenen- und Kinder-PPR 2.0 fordert der BVITG ein intensivpflege-spezifisches Personalbemessungsinstrument, um auch in diesen Bereichen eine angemessene Personalbemessung zu realisieren und eine flächendeckende Bemessung sowie Benchmarking zu sichern.

Mit der Einführung der PPR 2.0 sollte auch die Personaluntergrenzenverordnung abgeschafft werden, heißt es in dem Appell. Die Androhung von Sanktionen für Krankenhäuser, die trotz Umsetzung des Maßnahmenplans nicht genügend Personal einstellen konnten, sei nicht zielführend. "Die Personalbemessungsinstrumente werden weder neue Pflegefachkräfte aktivieren noch die Arbeitsbedingungen unmittelbar verbessern. Sie werden zunächst lediglich den Bedarf an Pflegefachpersonen und damit gegebenenfalls das Missverhältnis zur heutigen Personalsituation aufzeigen", schreibt der Bundesverband und schlägt für die ermittelten Zahlen ein strukturiertes Versorgungs- und Planungskonzept der Länder vor. Hierfür müssten klare Vorgaben und neue Konzepte geschaffen werden, wie mit einer eventuellen Verdichtung der Kapazitäten in Ballungsgebieten und im ländlichen Raum zukünftig umgegangen werden sollte. Denn eine Pflegepersonalbemessung ohne Versorgungs- und Krankenhausstrukturreform könnte den Personalmangel verschärfen, so der BVITG. 
 

Autor

 Anika Pfeiffer

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