Das Sankt Gertrauden-Krankenhaus in Berlin-Wilmersdorf soll künftig zu den Alexianern als Mehrheitsgesellschafter gehören. Die Gremien beider Seiten haben dem Zusammenschluss zugestimmt. Beide Partner gehen davon aus, dass die Verträge noch im August unterzeichnet werden, heißt es in einer Mitteilung der Alexianer. Vorbehaltlich der Freigaben durch das Bundeskartellamt und das Bistum Münster soll der Anteilserwerb zum 1. Januar 2025 vollzogen werden.
"Im Frühjahr 2024 haben wir – auch als Reaktion auf die Folgen der Pandemie, steigende Betriebskosten und Unsicherheiten durch die nahende Krankenhausreform – Gespräche mit den Alexianern aufgenommen und zunächst Kooperationsmöglichkeiten ausgelotet", erklärte Astrid Duda, Geschäftsführerin des Sankt Gertrauden-Krankenhaus. Schnell hätten sich diese Gespräche ausgeweitet und beide Seiten hätten das Potenzial einer regionalen Verbundlösung erkannt.
„Eine Grundlage für die Gespräche war sicherlich, dass die Katharinenschwestern und die Alexianer dieselben Werte (...) teilen. Auch zukünftig werden wir uns als Minderheitsgesellschafter in die Entwicklung des Krankenhauses einbringen“, so Michael Derksen, Vorsitzender der Katharinenschwestern als bisherige Alleingesellschafterin des Sankt Gertrauden-Krankenhauses.
Die Alexianer-Gruppe beschäftigt derzeit 32.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro. Die Gesellschaft der Katharinenschwestern umfasst bundesweit vier Krankenhäuser, sowie mehrere Senioren- und Tagespflegeeinrichtungen. Das Sankt Gertrauden-Krankenhaus ist ein Notfallkrankenhaus in Berlin-Wilmersdorf mit 396 Betten und ein akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Berlin.