Stefan Schad verlässt den kommunalen Krankenhausverbund Varisano. Schad sollte eigentlich den Vorsitz der Geschäftsführung übernehmen. Nun entscheide er sich aber für seinen nächsten beruflichen Schritt und somit für einen anderen Weg, teilte das Unternehmen mit. Schad will demnach in der Gesundheits- und Krankenhausbranche bleiben.
Varisano war zuletzt in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Die beiden Gesellschafter, die Stadt Frankfurt und der Main-Taunus-Kreis, müssen den Verbund 2023 und 2024 mit 90 Millionen Euro stützen.
Schad hatte 2020 die Leitung der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus übernommen und bleibt noch bis zum 31. Oktber 2023 in der Geschäftsführung - zwei Monate mehr, als sein laufender Vertrag vorsieht. "Varisano ist ein großer kommunaler Verbund, der sich mit vereinten Kräften gegen die gegenwärtigen wirtschaftlichen Herausforderungen auf dem Krankenhausmarkt stemmt", so Schad. Nach der Bewältigung der Covid-Pandemie gelte es, an den vor der Pandemie eingeschlagenen Weg der positiven Ergebnisentwicklung anzuknüpfen.
Die Gesellschafter bedauern Schads Entscheidung sehr, heißt es in der Pressemitteilung. "Wir hätten ihn gerne noch für fünf weitere Jahre an der Spitze unseres Verbundes gehabt", so Madlen Overdick, Gesundheitsdezernentin und Erste Kreisbeigeordnete des Main-Taunus-Kreises.