Nachdem im Schneeberger Bergarbeiter-Krankenhaus die stationäre Versorgung im Januar eingestellt wurde, beendet die Klinikum Chemnitz gGmbH nun den Betriebspachtvertrag. In diesem Zusammenhang wird auch der Betriebsführungsvertrag gekündigt. "Die Aufrechterhaltung der Verträge wäre kontinuierlich mit hohen finanziellen Verlusten für das Klinikum Chemnitz verbunden", so Dirk Balster, kaufmännischer Geschäftsführer.
Das Unternehmen habe nach der Einstellung der Versorgung intensiv an einem Nachfolgekonzept für den Standort gearbeitet, heißt es in einer Meldung. Die Rahmenbedingungen würden jedoch keine wirtschaftlich vertretbare Umsetzung des Konzepts zulassen. "Fördermöglichkeiten haben sich zerschlagen, notwendige Unterstützungen durch Kosten- und Versicherungsträger sind ausgeblieben", so Balster. Um den Konzern vor hohen Ausgaben und unkalkulierbaren Risiken zu bewahren, habe man die Reißleine gezogen.
Im Januar sicherte die Poliklinik gGmbH den Fortbestand der medizinischen Versorgung im Bergarbeiter-Krankenhaus mit einer speziellen ambulanten Versorgung. Das Unternehmen, das eine Tochter des Klinikums Chemnitz ist, will die breite Versorgung in den ambulanten Feldern der Allgemeinmedizin, Chirurgie und Augenheilkunde am Standort aufrechterhalten und ausbauen.