Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat den Sachverständigenrat (SVR) Gesundheit und Pflege neu zusammengestellt. Fast alle Mitglieder wurden neu berufen – nur der Hamburger Gesundheitsökonom Jonas Scheyögg gehört dem Gremium weiterhin an.
Das unabhängige Gremium zählt sieben Professorinnen und Professoren der Medizin, Ökonomie, Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft:
- Nils Gutacker, Professor für Health Economics an der University of York, UK
- Michael Hallek, Direktor der Klinik für Innere Medizin an der Uniklinik Köln und stellvertretender Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf (CIO)
- Stefanie Joos, Lehrstuhlinhaberin für Allgemeinmedizin in Tübingen und ärztliche Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin und interprofessionelle Versorgung des Universitätsklinikums Tübingen
- Melanie Messer, Professorin für Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt Klinische Pflege über die Lebensspanne an der Universität Trier
- Jochen Schmitt, Professor für Sozialmedizin und Versorgungsforschung an der Technischen Universität Dresden und Direktor des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) der Dresdner Hochschulmedizin
- Jonas Schreyögg, Wissenschaftlicher Direktor des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) an der Universität Hamburg
- Leonie Sundmacher, Leiterin des Fachgebiets Gesundheitsökonomie an der Technischen Universität München
Die konstituierende Sitzung des neuen Rats findet am 28. Februar 2023 in Berlin statt. Dort wählen die Mitglieder einen neuen Vorsitz und eine Stellvertretung. Der bisherige Vorsitzende des Rats, Ferdinand Gerlach, hatte bereits im Herbst 2022 angekündigt, den Rat verlassen zu wollen.
Der Sachverständigenrat analysiert die Entwicklung der gesundheitlichen Versorgung mit ihren medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen und leitet daraus Empfehlungen ab. Er hat die Aufgabe, jährlich ein Gutachten zur Entwicklung der gesundheitlichen Versorgung und Pflege mit ihren medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu erstellen und Empfehlungen zu geben. Das letzte Gutachten wurde im Januar vorgelegt.