Das Westpfalz-Klinikum erhält von der Stadt Kaiserslautern einen sofortigen Zuschuss von neun Millionen Euro. Wie der Südwestrundfunk (SWR) berichtet, liegt das Defizit bei etwa 23 Millionen Euro für das laufende Jahr.
Demnach habe unter anderem der Personalmangel zur finanziellen Schieflage geführt. Neben der Stadt Kaiserslautern sind an der Westpfalz-Klinikum GmbH auch der Kreis Kusel und der Donnersbergkreis beteiligt. Auch sie müssen laut SWR in der kommenden Woche über weitere Kredite abstimmen. Der Landkreis Kusel soll rund 3,8 Millionen Euro zuschießen, der Donnersbergkreis um die 2,3 Millionen Euro. Die Höhe der Kredite ergebe sich durch die Anteile der jeweiligen Kommunen an der Trägergesellschaft.
Standort Rockenhausen soll schließen
Die Westpfalz-Klinikum GmbH unterhält vier Krankenhäuser an den Standorten Kaiserslautern, Kirchheimbolanden, Kusel und Rockenhausen; insgesamt stehen über 1.300 Betten in zurzeit 26 Fachkliniken zur Verfügung. Die Standorte Kaiserslautern und Kusel bilden ein Krankenhaus der Maximalversorgung; Kirchheimbolanden und Rockenhausen bildeten bislang ein Krankenhaus der Regelversorgung.
Anfang Februar hatte der Kreistag des Landkreises Donnersberg das Aus des Krankenhauses Rockenhausen beschlossen: Die Altersmedizin soll an den Standort Kirchheimbolanden verlegt werden; 2018 wurde bereits der Umzug der Inneren Medizin bis 2024 beschlossen.