Die Starnberger Kliniken machen Verluste in Millionenhöhe. In diesem Zuge geht es nun auch um die Existenz des Penzberger Krankenhauses, das die Starnberger Kliniken im Jahr 2012 gekauft haben. Wie der Merkur berichtet, konnten die Starnberger Kliniken bislang kostendeckend arbeiten und auch Investitionen aus den erwirtschafteten Gewinnen finanzieren. Im vergangenen Jahr seien aber auch die Starnberger Kliniken nicht mehr ohne Zuschuss des Landkreises ausgekommen. Bislang hätten Gewinne an anderer Stelle im Konzern die Defizite in Penzberg ausgleichen können.
Der Starnberger Landrat Stefan Frey (CSU) habe gegenüber dem Merkur gesagt, dass die Starnberger Kliniken, zu denen die Häuser in Starnberg, Herrsching, Seefeld und Penzberg gehören, im Vorjahr insgesamt ein Defizit von zehn bis zwölf Millionen Euro produziert hätten. Nach Aussagen des Geschäftsführers der Starnberger Kliniken Thomas Weiler würde auf Penzberg dabei ein Minus im niedrigen einstelligen Millionenbereich entfallen.
Derzeit sollen Gutachter die Struktur der Starnberger Kliniken überprüfen. In diesem Zuge soll auch geklärt werden, ob Penzberg Teil eines tragfähigen Zukunftskonzepts sein kann. Bereits in der Vergangenheit haben die Starnberger Kliniken aufgrund der Corona-Pandemie tief in den roten Zahlen gesteckt.