Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) trauert um seinen langjährigen Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt. Wie der Verband mitteilt, sei er am Neujahrstag 2023 im Alter von 71 Jahren verstorben.
Nach dem Volkswirtschaftsstudium war Schmitt wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHT) sowie anschließend Mitglied der Geschäftsführung der Deutsch-Tunesischen Industrie- und Handelskammer in Tunis. 1985 wechselte er als stellvertretender Geschäftsführer zum BVMed, übernahm 1990 die BVMed-Geschäftsführung und wurde im April 2002 zum Mitglied des BVMed-Vorstandes berufen. Er war außerdem Gründer und seit 1992 Geschäftsführer von MedInform, dem Informations- und Seminar-Service Medizintechnologie des BVMed. Im April 2019 war er in den Ruhestand getreten.
"Wir verlieren mit Joachim M. Schmitt eine prägende Gestalt des Verbandes und das jahrzehntelange Gesicht der deutschen MedTech-Branche. Wir verneigen uns vor einer großen Persönlichkeit und seiner unternehmerischen Leistung. Sein Wirken und sein menschliches Vorbild werden unvergessen bleiben", so der BVMed-Vorstandsvorsitzende Meinrad Lugan sowie BVMed-Geschäftsführer und Schmitt-Nachfolger Marc-Pierre Möll.
Schmitt baute in seiner Zeit beim BVMed den Vertretungsbereich des Verbandes kontinuierlich aus, etablierte eine proaktive politische Arbeit und intensivierte diese mit dem Umzug nach Berlin 2001 konsequent. Weitere Meilensteine des Saarländers waren die Erarbeitung des Kodex Medizinprodukte in den 1990er-Jahren und der Aufbau der BVMed-Eventtochter MedInform (heute BVMed-Akademie) zu einem stetig wachsenden Informations- und Seminar-Service.
Mit seiner diplomatischen und faktenbasierten Arbeit habe Schmitt den BVMed zum anerkannten und angesehenen Partner in Politik und Industrie gemacht. "Dafür sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet. Wir werden sein Andenken in Ehren halten und sein Wirken in seinem Sinne fortsetzen", so Lugan und Möll.