Das Universitätsklinikum Dresden (UKD) hat das Jahr 2021 mit einem Defizit von 9,9 Millionen Euro abgeschlossen. Wie das UKD berichtet, weist das Ergebnis vor investitionsbedingten Effekten ein Minus von 1,9 Millionen Euro aus.
Das Minus führt das Haus im Wesentlichen auf die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen zurück. Im Vergleich zum Vorjahr war eine weitere Leistungsabsenkung im stationären Bereich – unter anderem durch die Verschiebung von elektiven Eingriffen durch die notwendige Vorhaltung von Betten für infizierte Patienten – zu verzeichnen. Weil die Kompensationszahlungen von Bund und Freistaat anteilig dem Erlösausgleich unterliegen, konnten die gestiegenen Aufwendungen für Personal und Sachbedarf nur teilweise kompensiert werden, heißt es weiter.
Mehrkosten: Personal und Energie
Eine Erlössteigerung aus Krankenhausleistungen auf 468,9 Millionen Euro ergibt sich vor allem aus Preisanpassungen. Die Personalaufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 14,6 Millionen Euro und lagen 2021 bei 371,6 Millionen Euro – ein Resultat aus den gestiegenen Mitarbeiterzahlen sowie Tarifsteigerungen, so die Bilanz. Weitere wesentliche Mehrkosten des Geschäftsjahres 2021 betreffen insbesondere den Energiebedarf, den Wirtschaftsbedarf sowie sonstige Aufwendungen. Die Sachkosten lagen 2021 bei 272,5 Millionen Euro, die sonstigen Aufwendungen bei 49,1 Millionen Euro.
Von April 2020 bis März 2022 wurden im UKD rund 3.500 Covid-19-Patienten behandelt. Am Scheitelpunkt der zweiten Coronawelle Anfang 2021 versorgten knapp 200 Pflegekräfte diese Patienten.
