Die Universitätsmedizin Rostock hat das Jahr 2022 besser als erwartet abgeschlossen und einen Überschuss in Höhe von 16,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Das positive Jahresergebnis im vergangenen Jahr sei in der Forschung und Lehre mit 8,3 Millionen Euro in tarifbedingten Sondereffekten aus den Vorjahren begründet, teilt die Universitätsmedizin mit. Zusätzlich hätten sich der Abschluss der Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen für die Jahre 2020/21 sowie Corona-Ausgleichszahlungen positiv ausgewirkt und minderten den Verlustvortrag.
Kein Überschuss für 2023 erwartet
„Allein durch die Sondereffekte konnten wir 2022 erfolgreich abschließen“, betont Christian Petersen, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Rostock. Mit solch einem Überschuss sei in diesem Jahr nicht zu rechnen wegen der hohen Inflation und der gestiegenen Energiekosten. Welche finanziellen Auswirkungen die Krankenhausreform mittelfristig zudem haben wird, könne aktuell noch nicht beziffert werden.
Fachkräftemangel bleibt Herausforderung
Von entscheidender Bedeutung in den nächsten Jahren dürfte vor allem sein, ausreichend Arbeitskräfte zu finden, sagt Christiane Stehle, Ärztliche Vorständin und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Rostock: „Wir leiden jetzt schon unter dem erheblichen Fachkräftemangel, insbesondere im ärztlichen und pflegerischen Bereich. Und der erste große Renteneintritt der sogenannten Baby-Boomer steht ja noch bevor. 2025 trifft es uns dann mit voller Wucht. Bis dahin müssen wir uns besser als im Moment vorbereiten.