Doch keine Übernahme

Zukunft des Klinikums Melsungen weiter ungewiss

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Zukunft des Klinikums Melsungen weiter ungewiss
© GettyImages/lappes

Der Landkreis Schwalm-Eder, die Stadt Kassel und die Gesundheit Nordhessen (GNH) werden ihren Gremien vorschlagen, die Pläne für eine mögliche Übernahme des Asklepios Klinikums im hessischen Melsungen aufzugeben. Dies hat die GNH heute mitgeteilt. Hauptgrund sei das finanzielle Risiko angesichts schwer zu kalkulierender Baukosten für einen Neubau oder auch einen Weiterbetrieb des Krankenhauses im Bestand.

Im April dieses Jahres hatten die drei Parteien erklärt, gemeinsam prüfen zu wollen, ob das Krankenhaus im Bestand oder als Neubau zukunftssicher aufgestellt werden kann. Unter anderem habe auch ein Weiterbetrieb der Bestandsgebäude im Raum gestanden, um die Investitionskosten so gering wie möglich zu halten. Diese Pläne hätten sich als nicht realisierbar erwiesen. Ein Neubau sei aber angesichts der stark steigenden Baukosten momentan nicht finanzierbar. Zum einen könne die Förderung durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) nicht erweitert werden, zum anderen könne der Betrieb die höheren Baukosten nicht erwirtschaften. Zudem könne der Landkreis die Baukostenlücke in Verbindung mit den hohen Anlaufverlusten eines Neustartes des Krankenhauses nicht tragen.

Kreis, Stadt und GNH hätten daher einvernehmlich entschieden, ihren Gremien vorzuschlagen, das hohe finanzielle Risiko des Neustartes und Neubaus nicht einzugehen und die Pläne für einen gemeinschaftlichen Betrieb des Melsunger Krankenhauses vorerst ruhen zu lassen.

Die GNH will sich aber zusammen mit dem Landkreis für "eine qualitativ gute und verlässliche notärztliche Versorgung in der Region" einsetzen, heißt es in der Mitteilung. 

Autor

 Lena Reseck

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