Die Transaktionsanbahnungen sind auf Rekordhoch. Grund dafür dürften die umgreifenden Reformvorhaben bei Bund und Ländern sein – und der immense wirtschaftliche Druck auf die Kliniken.
Ist die Zahl der vollzogenen Transaktionen im Jahr 2022 eher durchschnittlich, so zeigt sich fast eine Verdoppelung der Zahl der kommunizierten künftigen Zusammenschlüsse. Ein Beleg mehr für den Transaktionsdruck, der auf den Krankenhäusern aufgrund der wirtschaftlich verschärften Rahmenbedingungen und der geplanten Krankenhausreform lastet. Zu diesem Ergebnis kommt die 10. Auflage des Fusionsradars von f&w und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Curacon.
f&w und Curacon nehmen die Bewegungen im deutschen Krankenhausmarkt genauer unter die Lupe. Das f&w-Curacon-Fusionsradar erfasst alle Transaktionen, Kooperationen und Schließungen im deutschen Krankenhausmarkt und wird regelmäßig aktualisiert. Werfen Sie hier einen Blick auf das Tool.
Letzte Option zur Existenzsicherung
Mit 103 Meldungen ist das Aktivitätsniveau der Transaktionsstatistik im Jahr 2022 das höchste seit Beginn der Analysen des f&w-Curacon-Fusionsradars im Jahr 2016. Die Zahl resultiert weniger aus einer hohen Anzahl an vollzogenen Transaktionen, sondern vielmehr aus weit überdurchschnittlich vielen kommunizierten, zukünftigen Transaktionen wie Fusionen, Verbünde oder Trägerwechsel. Vor dem Hintergrund der fortwährenden aktuellen Herausforderungen wie Personalmangel, Fallzahl- und Erlöseinbrüche, aber auch den inflationsbedingten stark gestiegenen Sach- und Personalkosten, scheint für viele Krankenhäuser ein Zusammenschluss mit benachbarten Kliniken oder mit großen Verbünden die letzte existenzsichernde Option zu sein.
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