New-Work-Kolumne „Schichtwechsel“

New Work: Fokus aufs Wesentliche

  • Personal
  • Management
  • 31.03.2023

f&w

Ausgabe 4/2023

Seite 363

Katharina Lutermann

OKR (Objectives and Key Results) ist ein Managementsystem, um Organisationen unter Einbeziehung der Mitarbeitenden auf gemeinsame Ziele auszurichten. Dabei fragen wir beim Objective danach, was erreicht werden soll. Die Key Results dazu definieren dann, wie die Zielerreichung gemessen werden kann und was die Erfolgshebel sind.

Die Situation

Die Umsetzung des KHZG fordert die IT-Abteilung gerade maximal heraus. Auf der Projektliste finden sich über 100 größere oder kleinere IT-Projekte, die in 2023 umgesetzt werden sollen. Allein ein Blick auf diese Liste genügt, um maximale Demotivation des Teams zu erreichen, denn allen ist klar: Das können wir eh nicht schaffen.

Das Ziel

Innerhalb des Teams sollen Ziele partizipativ und in kürzeren Zeiträumen geplant und umgesetzt werden. Dadurch soll mehr Fokus auf das gerichtet werden, was wirklich wichtig ist. Zudem braucht es mehr Transparenz, wer gerade an was arbeitet – sowohl innerhalb des IT-Teams als auch gegenüber anderen Abteilungen, um falsche Erwartungen zu verhindern.

Der Impuls

In einem gemeinsamen Workshop werden das OKR-Konzept erklärt und die strategischen Leitplanken des Unternehmens und der IT-Abteilung vorgestellt. Im Anschluss entwickeln alle Teilnehmenden für sich selbst Ideen auf die Frage: „Was wollen wir in den nächsten drei Monaten erreichen? Worauf wollen wir im nächsten Quartal unsere Ressourcen konzentrieren?“ Die Ideen werden auf Post-its geschrieben, angehängt und durch eine Moderation geclustert. Anschließend können alle Teilnehmenden das Cluster bepunkten, das sie für besonders relevant halten. Aus diesen Clustern werden maximal drei Team-Objectives formuliert, die als qualitative, ambitionierte und inspirierende Zielzustände die Richtung vorgeben.

In einem weiteren Schritt wiederholt sich das Prozedere für die Formulierung der Key Results. Hier wird gefragt: „Wie können wir messen, dass wir das Ziel erreicht haben? Was sind die Erfolgshebel?“ Zu jedem Objective werden drei bis vier Key Results formuliert, die messbar sind und idealerweise parallel verfolgt werden können. Wichtig dabei ist, die Key Results eher Outcome-orientiert zu formulieren und nicht als weitere To-do-Liste zu verstehen. In einem letzten Schritt können die Key Results jeweils mit einem Lead versehen werden, der für die Erfüllung des Key Results verantwortlich zeichnet. In kurzen wöchentlichen OKR-Check-ins stimmt sich das Team über die Zielerreichung kontinuierlich ab und hält sich insbesondere auf dem Laufenden, wer an welchen Stellen Hilfe benötigt, um die Key Results erreichen zu können. Nach dem Quartal gilt es dann, in einem weiteren Workshop die Zielerreichung zu messen und die OKR-Sets für die kommenden drei Monate zu entwickeln.

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