Einstellungsgespräch

Bienen lehren Geduld

  • Personal
  • Management
  • 27.10.2025

f&w

Ausgabe 11/2025

Seite 1029

Katrin Porsch
Katrin Porsch, Führungskraft bei Helios, verrät ihre Erfahrungen zu Bewerbungsgesprächen, Führung in Krisen und warum Authentizität zählt.

Wie lief Ihr erstes Einstellungsgespräch?

Mein erstes Einstellungsgespräch war – kurz vor Abschluss meines Studiums – eine Mischung aus Aufregung und Neugier. Ich hatte mich intensiv vorbereitet, war aber sehr nervös, weil ich unbedingt überzeugen wollte. Rückblickend habe ich gelernt, wie wichtig es ist, authentisch zu sein. Denn es zählen nicht nur Fakten und Qualifikationen, sondern Persönlichkeit und Haltung. Diese Erfahrung prägt mich bis heute. Ich lege großen Wert darauf, Bewerber:innen so zu begegnen, dass sie sich öffnen und zeigen können, dass sie fachlich und persönlich zur Organisation passen. Als Führungskraft bei Helios bekommen wir Unterstützung, damit Vorstellungsgespräche zielgerichtet und auf Augenhöhe gelingen.

Was war Ihr einprägsamstes Erlebnis während eines Bewerbungsgesprächs?

Ein Bewerber sprach in einem formellen Gespräch ein sehr persönliches Beispiel an, in dem er offen über einen Misserfolg berichtete. Gleichzeitig hat er beschrieben, was er daraus gelernt hat und wie diese Erfahrung seinen weiteren Berufsweg im Positiven beeinflusst hat. Das hat mir gezeigt, dass die fachliche Qualifikation wichtig ist, aber die Persönlichkeit den Ausschlag gibt. Aus Fehlern zu lernen, zählt mehr als ein perfekter Lebenslauf. Diese Erfahrung leitet mich auch heute noch bei der Auswahl von Talenten.

Was war zuletzt Ihre größte berufliche Herausforderung?

Das war die Schließung eines Krankenhauses. Eine Situation, die nicht nur organisatorisch, sondern vor allem menschlich sehr anspruchsvoll war. Eine der wichtigsten Aufgaben war es, respektvoll und transparent mit den Mitarbeitenden umzugehen, gleichzeitig den Patient:innen Sicherheit bei noch zur Verfügung stehenden Behandlungen zu vermitteln. Dies hat mir gezeigt, dass Führung in Krisen vor allem bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, Haltung zu zeigen und Menschen in schwierigen Momenten Orientierung zu geben.

Die drei meistgenutzten Apps auf Ihrem Smartphone sind … ?

Whatsapp, Audible, Duolingo.

Was tun Sie in Ihrer Freizeit am liebsten, um zu entspannen?

In meiner Freizeit widme ich mich, neben meiner Familie, meinem Hobby, der Imkerei. Hier finde ich Ausgleich zum Klinikalltag, denn die Bienen lehren Geduld, Achtsamkeit und Teamwork. Sie zeigen mir, wie wichtig jedes einzelne Mitglied für das große Ganze ist.

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