Klinik-Websites galten lange als Auslaufmodell – doch das Gegenteil ist der Fall. Im Zeitalter von ChatGPT & Co. sind sie zentraler Bestandteil einer digitalen Markenstrategie. Mit Generative Engine Optimization (GEO) und einem eigenen KI-Assistenten sichern Kliniken ihre Sichtbarkeit und stärken die Patientenbindung.
Vor 20 Jahren hieß es, Facebook-Seiten würden klassische Websites ersetzen. Zehn Jahre später sollten es mobile Apps tun. Heute sollen KI-Assistenten wie ChatGPT, Gemini oder Copilot das Ende der Klinik-Website einläuten. Ein genauerer Blick zeigt jedoch: Die Klinik-Website ist nicht tot. Sie bildet nach wie vor die Basis einer digitalen Markenpräsenz. Wer jedoch glaubt, dass statische Seiten ohne dialogbasierte Interaktion für die Patientenkommunikation ausreichen, wird digital abgehängt. Denn KI-Assistenten verändern die Spielregeln. 70 Prozent der Anfragen an ChatGPT & Co. sind keine klassischen Suchanfragen mehr, sondern komplexe, personalisierte Anfragen wie „Finde für mich das am besten bewertete Krankenhaus in Hamburg mit einer spezialisierten Orthopädieabteilung für minimalinvasive Hüftoperationen, das über langjährige Erfahrung mit Patienten ab 60 Jahren verfügt, eine angegliederte Reha-Klinik hat, kurze Wartezeiten bietet und öffentlich gut erreichbar ist“. Wer nicht genannt wird, existiert schlichtweg nicht.
Zwei zentrale Bausteine: GEO und KI-Assistent
Der Lösungsansatz heißt Generative Engine Optimization (GEO) und bezeichnet die Optimierung von Inhalten, damit Suchmaschinen wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity diese erkennen und weiterempfehlen können. GEO ist dabei die unverzichtbare Basis, auf der GEO aufbaut. Doch GEO geht weiter: Inhalte müssen so strukturiert, aktuell und kontextreich sein, dass sie in KI-Antworten eine prominente Rolle spielen. Entitäten statt Keywords, prägnante Zusammenfassungen, Schema-Markup, Datenstreams und Expertenmeinungen sind Bausteine, damit Kliniken in den KI-Antworten der neuen Gatekeeper auftauchen.
Der zweite strategische Baustein ist der eigene KI-Assistent auf der Klinik-Website. Während GEO die externe Sichtbarkeit in fremden KI-Suchmaschinen sichert, bringt der eigene Assistent die Interaktion in den kontrollierten Markenraum. Er beantwortet Fragen, erklärt Behandlungspfade, unterstützt bei Terminbuchungen, filtert Informationen nach individuellen Bedürfnissen und begleitet Patienten dialogorientiert – rund um die Uhr. Bei richtiger Umsetzung wird er zum digitalen Gesundheitslotsen, der nicht nur entlastet, sondern auch Vertrauen aufbaut. Der entscheidende Vorteil ist, dass das Krankenhaus die Hoheit über Daten, Darstellung und Patientenbeziehung behält, statt diese vollständig an externe Plattformen abzugeben. GEO führt Menschen zur Klinik-Website, während der KI-Assistent sie dort hält und für ein positives, personalisiertes Patientenerlebnis sorgt.
Beide Bausteine bergen Risiken: falsche oder unvollständige KI-Empfehlungen, sinkende Website-Besuche, Datenschutz- und Haftungsfragen sowie fehlende Patientenakzeptanz. Wer angesichts dieser Herausforderungen zögert, verliert jedoch doppelt, nämlich Sichtbarkeit und Vertrauen. Die Lösung liegt in einer patientenzentrierten Umsetzung mit kontinuierlichem KI-Monitoring. Für Kliniken bedeutet das: Ein eigener KI-Assistent auf der Klinik-Website und GEO sind zentral, um die Markenpräsenz, Reichweite und Patientenzufriedenheit nachhaltig zu sichern.