Krankenhäuser, Kassenärzte und Zahnärzte kritisieren die Ablehnung der von ihnen vorgeschlagenen Kandidaten für den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). "Wir sind enttäuscht über diese Entscheidung des Gesundheitsausschusses", erklärten die Vorstände von Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV), Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) heute in Berlin. Die Verbände hätten einen einstimmig beschlossenen Personalvorschlag unterbreitet "mit Kandidaten, deren fachliche Eignung unbestritten ist". Gestern hatte der Gesundheitsausschuss des Bundestags einstimmig die Kandidaten der Selbstverwaltung für die beiden Posten der unparteiischen Mitglieder im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), Uwe Deh und Lars Lindemann, abgelehnt. Dieses Votum ist nach Ansicht der Verbände "unverständlich, sachlich nicht gerechtfertigt und stellt das Prinzip der Selbstverwaltung infrage“.
