Bei den Gesprächen zu den Personaluntergrenzen für die Pflege in Krankenhäusern könnten die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der GKV-Spitzenverband schneller zu einer Lösung kommen als bisher gedacht. Man sei „zuversichtlich, dass die dissenten Fragen zeitnah gelöst werden und eine Vereinbarung mit dem GKV-Spitzenverband bis zum Sommer abgeschlossen wird“, sagte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum dem Deutschen Ärzteblatt. Streitig sei derzeit insbesondere noch die Frage, in welchem Zeitraum die Personaluntergrenzen von den Krankenhäusern einzuhalten sind.
In einem Zwischenbericht im Februar hatten die beiden Organisationen noch geäußert, dass der Zeitrahmen für die Festlegung der Personalvorgaben „problematisch“ sei. Der Deutsche Bundestag hatte ihnen vorgegeben, bis zum 30. Juni dieses Jahres Untergrenzen für pflegesensitive Bereiche festzulegen.
DKG und GKV-Spitzenverband haben sich Baum zufolge nun bereits darauf verständigt, dass die Pflegepersonaluntergrenzen nach dem sogenannten Perzentilansatz festgelegt werden sollen. Das Beratungsunternehmen KPMG mache derzeit eine Abfrage, um die tatsächliche Personalausstattung in der Pflege in sechs pflegesensitiven Bereichen zu ermitteln. Die Daten sollen Ende Juni vorliegen und dann als Basis für die Personalvorgaben dienen.