Die Selbstverwaltung muss 15 Milliarden Euro aus dem DRG-System heraussäbeln. Ob und welche Krankenhäuser von der Auskoppelung der Pflegepersonalkosten profitieren, ist derzeit völlig unklar. In der neuen Ausgabe von f&w verteidigt Minister Jens Spahn den Pflexit; auch die Protagonisten der „AG Ausgliederung“ kommen zu Wort. Klar ist: Mit dem chirurgischen Eingriff begibt sich die Selbstverwaltung zwangsweise in eines ihrer größten Abenteuer – mit offenem Ausgang. Denn ob und welche Krankenhäuser profitieren, das ist bei derzeitigem Wissensstand völlig unklar. Kein Wunder, dass die anfängliche Freude, die in Teilen der Klinikszene herrschte, als der Bundestag die Ausgliederung der Pflegepersonalkosten beschlossen hatte, weg ist. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist ebenso in Alarmstimmung wie die Krankenkassen: Die Furcht etwas zuzulassen, das einem später teuer zu stehen kommt, ist auf beiden Seiten groß. Wie die Branche diesen vermeintlichen Einstieg in den Ausstieg aus den DRG bewertet, diskutieren namhafte Experten auch auf dem 18. Nationalen DRG-Forum am 21. und 22. März in Berlin.
BibliomedManager
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