Der Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) hat Dr. Christian Höftberger, Vorstand der Rhön-Klinikum AG, einstimmig zum Aufsichtsratsvorsitzenden des Unternehmens gewählt.
Der promovierte Jurist ist seit dem 15. August 2020 Vorstand der Rhön-Klinikum AG und wechselte aus der Position des Regionalgeschäftsführers der Asklepios Kliniken für das Bundesland Hessen, die er seit 2017 innehatte. Zwischen 2014 und 2017 war Höftberger für den Asklepios-Konzern in Hamburg tätig, nachdem er seit 2012 die Geschäftsführung der Asklepios Klinik Lich GmbH wahrgenommen hatte.
Vor seinem Wechsel zu Asklepios war Höftberger von 2006 bis 2012 bei der Rhön-Klinikum AG beschäftigt, zuletzt als Kaufmännischer Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen. Er hat an den Universitäten Wien und Salzburg Rechtswissenschaften studiert und wurde dort auch promoviert. Höftberger war in der Zeit zwischen 2010 und 2014 und ist seit 2017 Mitglied des Vorstandes der Hessischen Krankenhausgesellschaft. Für die Amtszeit 2020 bis 2023 wurde er zum Präsidenten der HKG gewählt.
Neue Mitglieder auf der Seite der Anteilseigner sind zudem: Hafid Rifi, Vorstand Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA, sowie Dr. Dagmar Federwisch, Sprecherin der Geschäftsführung Nordhessen, Asklepios. Auf der Arbeitnehmerseite: Andreas Schaub, Krankenpfleger in Gießen und Mitglied des Betriebsrates.
Das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) mit seinen 86 Kliniken und Instituten an den beiden Standorten Gießen und Marburg ist das drittgrößte Universitätsklinikum Deutschlands. Seit Februar 2006 trägt die Rhön-Klinikum AG zu 95 Prozent die Verantwortung als Betreiber dieses privatisierten Universitätsklinikums und hat seitdem 680 Millionen Euro an Eigenmitteln dort investiert.
Der Klinikriese Asklepios hatte Rhön übernommen. Asklepios und Rhön zählen in Deutschland zu den größten privaten Klinikbetreibern nach der Fresenius-Tochter Helios.