Das städtische Klinikum Gütersloh ist in rote Zahlen gerutscht. Wie die Neue Westfälische berichtet, rechnet Geschäftsführerin Maud Beste für 2023 mit einem Minus von rund fünf Millionen Euro. Die Gründe dafür seien unter anderem gestiegene Kosten bei Energie, Lebensmitteln, Arzneimitteln und Medizinprodukten von sechs bis acht Prozent. Allein an Energiekosten habe das Klinikum im vergangenen Jahr rund eine Million Euro mehr ausgegeben. 2022 werde das Klinikum laut Beste mit einem „leichten Plus“ abschließen.
Die Stadt werde am Gesellschafterdarlehen festhalten und damit den Bau des neuen OP-Trakts mit insgesamt neun OP-Sälen und zusätzlichen Intensivkapazitäten finanziell unterstützen, zitiert das Blatt Beste. Eine genaue Summe habe sie nicht genannt.
Ende 2021 hieß es, dass das Gütersloher Klinikum in neue Gebäude und medizinische Ausstattung rund 41,6 Millionen Euro investieren will. Geplant sind ein neuer Zentral-OP mit neun OP-Sälen, eine neue operative Intensivstation mit elf Betten sowie eine neue Verwaltung. Damals hieß es, dass beim Gesellschafter Stadt Gütersloh eine Aufstockung des Gesellschafterdarlehens um 25,94 auf insgesamt 38,5 Millionen Euro beantragt wurde.