PwC Healthcare Barometer

Barometer zeigt weniger Zufriedenheit mit Kliniken

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Barometer zeigt weniger Zufriedenheit mit Kliniken
© sakchaivongsasiripat/gettyimages

Krankenhäuser haben nach 2020 an Beliebtheit verloren: Aktuell zählen nur noch 57 Prozent der Deutschen ihr Gesundheitswesen zu den Top-3-Systemen der Welt, während es im ersten Pandemiejahr 2020 noch 72 Prozent waren. Zu diesem Ergebnis kommt die die Unternehmensberatung PwC in ihrem neuen „Healthcare Barometer 2023“, einer Umfrage unter 1.000 Bürgerinnen und Bürger, die jährlich erscheint.

"Die Bewertung hat sich wieder auf das Niveau der Vor-Pandemie-Zeit eingependelt. Offenbar kommen die Debatten um Insolvenzen und Schließungen von Krankenhäusern allmählich auch in der Bevölkerung an“, sagt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC Deutschland.

Ambulanter Sektor muss ebenfalls Einbußen verkraften

Wenn es um die Wahl der richtigen Klinik geht, spielt nach wie vor die Hausärztin, der Hausarzt die wichtigste Rolle. Ähnlich wie der stationäre muss aber auch der ambulante Sektor Einbußen verkraften, allerdings in geringerem Maße. Während sich im Jahr 2021 noch 43 Prozent als zufrieden mit der ärztlichen Versorgung in Praxen bezeichneten, sind es aktuell nur noch 37 Prozent. Hauptkritikpunkte sind der Zeitdruck unter Ärzt:innen (36 Prozent), das Gefühl, vom medizinischen Personal nicht ernst genommen zu werden (22 Prozent), und die Öffnungszeiten der Praxen (21 Prozent).

Datenspeicherung unter bestimmten Voraussetzungen akzeptiert

Die elektronische Datenspeicherung könne einen wesentlichen Beitrag zur Innovation im Gesundheitswesen leisten und die Versorgung voranbringen: Diese Chance sehen die Bürger:innen und stimmen daher unter bestimmten Bedingungen der Speicherung ihrer persönlichen Daten zu, etwa dann, wenn sich dadurch Beitragssätze reduzieren lassen (85 Prozent), die durchschnittliche Lebenserwartung durch eine bessere Versorgung steigt (84 Prozent) oder die Schließung eines Krankenhauses sich vermeiden lässt (80 Prozent). 

Die Krankenversicherungen können laut PwC konstant seit 2014 hohe Zustimmungswerte verzeichnen: Derzeit sind 87 Prozent der Studienteilnehmer:innen „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit der Arbeit der Krankenversicherer. Dabei gibt es kaum Unterschiede zwischen den privat und den gesetzlich Versicherten. In der Frage, ob die Krankenversicherung alle wichtigen Leistungen gewährt, schneiden die gesetzlichen Krankenkassen etwas schlechter ab (84 versus 90 Prozent).

Autor

 Christina Spies

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