Level 1i

So plant die Marienhaus-Gruppe das Level Ii

  • Politik
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  • 26.02.2025

f&w

Ausgabe 2/2025

Seite 134

Sebastian Spottke, Vorsitzender der Geschäftsführung Marienhaus-Gruppe, glaubt an den Sinn der Level-1i-Häuser. Ihr Erfolg hänge jedoch nicht zuletzt davon ab, ob junge Mediziner oder auch die Niedergelassenen mitmachen.

Herr Spottke, das KHVVG ist nun Gesetz und damit werden auch die neuen Level-1i-Einrichtungen kommen. Hat die Marienhaus-Gruppe schon einen Überschlag gemacht, welche Standorte in Level 1i umgewandelt werden könnten?

Ja, tatsächlich erst einmal unser Standort in Hermeskeil. Wir haben bereits alle Marienhaus-Standorte intensiv analysiert. Ich glaube aber, dass bei vielen, die es betreffen wird, es noch gar nicht so richtig angekommen ist, was auf uns zukommt – auch weil eine Reihe von Rechtsverordnungen noch aussteht. Für die Marienhaus-Gruppe wissen wir ziemlich genau, was die neue Regelung für unsere Standorte bedeutet. Die Komponente, die wir noch nicht kennen, ist die Planung der Bundesländer. Ich glaube aber, dass das Modell in Rheinland-Pfalz und im Saarland ganz gut funktionieren wird.

Wo sehen Sie mögliche Knackpunkte?

Da die Reform der Notfallversorgung es in dieser Legislaturperiode nicht ins Gesetzbuch geschafft hat, geht es um die Frage, ob Level-1i-Standorte notfallversorgungsrelevant sind. Das heißt nicht, dass sie wie ein normales Plankrankenhaus mit eigener Notaufnahme, Notarztwagen und Anästhesisten rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Wir haben jetzt folgende Lösung gefunden, die auch mit den Krankenkassen weitgehend verhandelt ist. An unserem Standort in Hermeskeil bleibt die Rettungswache bestehen. Wir können jederzeit einen Notarztwagen mit einem Arzt losschicken. Je nach Schwere des Falls bringen wir die Patienten in ein geeignetes Krankenhaus oder behandeln sie in unserem MVZ weiter. Der Vorteil für die Patienten: Wir starten von Hermeskeil und können so recht schnell mit der Erstversorgung beginnen. Das würde ich als „Notfallversorgung light“ bezeichnen. Was meiner Meinung nach für Level-1i-Einrichtungen eine sinnvolle Variante ist. Denn, die Vernetzung der Notfallversorgung, also wo ein NEF und wo eine Rettungswache stehen, ist ja nicht zu 100 Prozent deckungsgleich mit den künftigen Krankenhausstandorten. Das wird nicht ausreichen. Also muss man die Level-1i-Ebene mitdenken.

Ein offener Punkt ist derzeit auch noch das Thema Leitungsstrukturen …

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