Es putzt sich zum Universitätsklinikum heraus und schreibt fast nebenbei schwarze Zahlen: Das Carl-Thiem-Krankenhaus in Cottbus will als Motor in der Modellregion Gesundheit den Fokus auf Digitalisierung und interprofessionelle Ausbildung legen.
NRW, Bayern und Schleswig-Holstein haben ein Rechtsgutachten zur Krankenhausreform vorgestellt. Das Papier zeigt vor allem, wie groß der Graben zwischen Bund und Ländern noch ist.
Viele Themen hätten die Diskussion über ein Zielbild für das Gesundheitswesen 2030 dominieren können: Digitalisierung, ambulant vor stationär, Lockerung von Arztvorbehalten. Oberhand aber gewann eine alte, fast vergessen geglaubte Idee: die von Ausschreibungen.
Ein Berufsstand mit Perspektive sei Medizincontrolling auf alle Fälle. „Die Arbeit geht uns nicht aus. Gesetze kriegen immer Junge“, erklärt Erika Raab, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling (DGfM).
Der nächste Krankenhaus Rating Report wird ein noch düsteres Bild von der Lage der Krankenhäuser zeichnen als die vorherigen, gibt sich Roland Laufer, Geschäftsführer Dezernat II, Krankenhausfinanzierung und -planung bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), überzeugt.
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Die Krankenhausstrukturreform ist in aller Munde, aber bereits „das Krankenhauspflegentlastungsgesetz (KHPflEG) bietet genug Stoff für eine Legislaturperiode“, so Ferdinand Rau, Referatsleiter für Wirtschaftliche Fragen der Krankenhäuser im Bundesgesundheitsministerium.
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Die Fallpauschalen haben Krankenhäuser in den vergangenen 20 Jahren in Bedrängnis gebracht. Das machte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf dem DRG|FORUM wiederholt deutlich. Er zeigte auf, warum eine Reform der DRG nötig sei – und warb für eine Mischform in der Finanzierung.
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Seit Januar können Kliniken Tagespauschalen abrechnen. Doch nur wenige sehen darin einen Vorteil oder eine Entlastung. Das Klinikum Braunschweig ist eines der ganz wenigen Häuser, die sich auf die neue Abrechnungsform einlassen.