Im Dezember 2015 schloss das Vereinskrankenhaus im südniedersächsischen Hann. Münden. Wie schnell Stadt und Landkreis hier ein Nachnutzungskonzept aufstellten, hat schon Vorbildcharakter. Zunächst Flüchtlingsunterkunft wurde aus der Klinik nach einem Umbau ein Begegnungszentrum für die Menschen der…
Was soll ein Krankenhaus auszeichnen und welche Rolle soll es in der Region einnehmen? Das beschäftigt auch die Sana Kliniken AG, zu der 40 Häuser mit weniger als 500 Betten gehören. Zukunftsweisend ist derzeit ein Projekt in Biberach: Dort entsteht ein Zentralkrankenhaus, das auf dem Gelände Partner…
Versorgerrollen müssen neu definiert werden. Daraus ergeben sich dauerhafte Überlebensperspektiven, die an die Stelle einer fortwährenden Existenzbedrohung treten. Doch dafür bedarf es einer Krankenhausplanung, die mit einem intelligent gestuften Versorgungskonzept Zentralisierung dort vorantreibt, wo…
Die Stiftung Kreuznacher Diakonie steht als Krankenhausträger in Rheinland-Pfalz ebenfalls vor der Frage, ob und wie sie die eigenen kleineren Standorte langfristig sichert. In einem großen Projekt wollte sie die ländliche Klinik in Kirn in ein intersektorales Gesundheitszentrum umwandeln. In die…
Es ist vollbracht: Der Wechsel des Klinikums Peine von einem kommunalen Träger zum anderen ist vollzogen. Vor zehn Jahren hat der Landkreis seine Kreisklinik für einen Euro veräußert und nun für denselben Preis wieder zurückgekauft, musste bei diesem Manöver allerdings viele Millionen Euro Steuergeld…
Eine Erhebung der Techniker Krankenkasse zusammen mit der Hochschule Hannover kommt zu folgendem Ergebnis: Die Schließung des Krankenhauses Zeven habe zu einem Rückgang der ambulanten Fälle sowie von Casemix-Punkten und zu erheblichem Einsparpotenzial geführt. Defizite in der Versorgung seien nicht…
Retten oder schließen: Beim kommunalen Krankenhaus in Zeven zeigte die Tendenz über Jahre mal in die eine, mal in die andere Richtung. Bis die Klinik vor zwei Jahren vom Netz ging. Für manche Einwohner ist das Thema aber längst nicht vom Tisch.
Nach einem Bürgerentscheid 2017 zum Erhalt der Krankenhausstandorte im Kreis Nordfriesland , kündigte Schleswig-Holstein mehrere Millionen Investitionen in zwei der drei Häuser des Klinikums Nordfriesland an. Für Geschäftsführer Stephan Unger haben vor allem die Kliniken in Niebüll und Wyk auf Föhr ihre…
Als einen, der vor allem die Zahl der deutschen Krankenhäuser mehr als halbieren will – so kennt die Branche Gesundheitsökonom Reinhard Busse. Ein Missverständnis, sagt er im f&w-Gespräch. Vielmehr gehe es ihm um das Austarieren künftiger Versorgungsstufen – sektorenübergreifend wohlgemerkt. Eine…
Mal legt eine Landesregierung schützend ihre Hand über alle kleinen Kliniken. Mal wollen Kassen und Träger die Schließung, aber die Kommune springt in die Bresche. Was wird aus defizitären Häusern und wer sichert künftig die Grund- und Regelversorgung? Ein Plan dafür ist längst überfällig – trotz oder…
Der Marburger Bund fordert einen Ausbau der gesundheitlichen Versorgung in Niedersachsen; es würden dringend mehr Ärzte benötigt, allein in den Krankenhäusern fehlten 2.500 Mediziner.
In einem Bericht hat der Bundesrechnungshof (BRH) die Unterfinanzierung der Kliniken angeprangert. Gleichzeitig ernten Kliniken Kritik für Mengenausweitungen. Auch dem Strukturfonds stellt die Behörde ein schlechtes Zeugnis aus.
Über eine Reform des DRG-Systems wird viel geredet - doch konkrete Vorschläge sind rar. Im Interview spricht Stefan Wöhrmann vom Kassenverband vdek über die Möglichkeiten eines gestuften Finanzierungssystems und ein degressives Preismodell.
Die Zahl der Intensivbetten in Krankenhäusern hierzulande stieg um 36 Prozent von 20.200 im Jahr 1991 auf 27.500 im Jahr 2018. Zu diesem Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt (Destatis). Im selben Zeitraum nahm bundesweit die Bettenkapazität insgesamt ab: 1991 hatte es noch 666.000 Betten (in 2.411…
Patienten in Krankenhäusern werden immer älter. Damit wird barrierefreies Bauen immer wichtiger. Doch dort hört Barrierefreiheit nicht auf. Sie ist ein gesamtheitliches Konzept, das auch die Kommunikation mit den Patienten und das Beschwerdemanagement beinhaltet.
Bernadette Rümmelin benennt im neuen "Orientierungswert" die wichtigsten Punkte der katholischen Krankenhäuser für die zu erwartende Reform der Kliniklandschaft.
Um die Investitionsanstrengungen der Kliniken gezielt auf relevante Zukunftstechnologien auszurichten, wird es nicht ausreichen, den Digitalisierungsgrad einzelner Fachabteilungen oder Krankenhäuser zu erhöhen. Für den Krankenhauseinkauf gilt: Erst wenn die Lieferkette komplett digital abgebildet ist,…
Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) sollen Notfallkapazitäten, Grad der Digitalisierung und IT-Sicherheit der Krankenhäuser verbessert werden. Bei aller Freude über die Maßnahmen bleiben Zweifel an ihrer Wirksamkeit. Zudem wurde die zentrale Forderung des BDPK, die Reha hier einzubeziehen, nicht…
Auf dem Herbstsymposium der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling (DGfM) referierte Professor Boris Augurzky über die derzeit heiß diskutierte Frage: Was kommt nach dem DRG-System?
Der Marburger Bund fordert einen Umbau des Vergütungssystems, mehr Kooperation und Koordination sowie eine dauerhafte Beteilgung des Bundes an der Investitionsfinanzierung. Dafür bringt der Verband auch eine Änderung des Grundgesetzes ins Spiel.
Die Caritas in Nordrhein-Westfalen fordert die Landesregierung auf, ihrer Verpflichtung bei der Krankenhausplanung nachzukommen. Es sei eine hoheitliche Aufgabe, die nicht an Dritte oder Krankenkassen delegiert werden dürfe.
Die Gelegenheit ist günstig, jetzt mutig einen neuen Weg einzuschlagen, schreibt Ameos-Chef und f&w-Kolumnist Dr. Axel Paeger. Die notwendige Strukturbereinigung der deutschen Krankenhauslandschaft darf nicht dem Zufall überlassen werden.
Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2019 steht das St. Georg Klinikum in Leipzig nach dem Lockdown vor unsicheren Zeiten. Geschäftsführerin Dr. Iris Minde rechnet mit schwierigen Monaten und erwartet, dass die Debatte um eine Krankenhausstrukturreform neu aufflammen wird.
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Angesichts der Corona-Krise empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften eine generelle Einteilung der Kliniken in Versorgungsstufen. Nils Dehne, der neuen Geschäftsführer der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser (AKG), erläutert, wie so eine Differenzierung organisiert und finanziert werden…
Der Rettungsschirm schützt die Kliniken, aber spätestens nach der Bundestagswahl im Herbst 2021 komme es zu finanziellen Engpässen und Einschnitten, prognostiziert Prof. Dr. Augurzky. Zur Mammutaufgabe der 2020er-Jahre gehört seiner Meinung nach die Neuformulierung des SGB V.
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Die Autoren dieses Beitrags haben im Rahmen einer Studie für die Stiftung Münch untersucht, wie in anderen Ländern alternative Vergütungs- und gleichzeitig intersektorale Versorgungsstrukturen vorangetrieben werden. Auf dieser Basis haben sie Implikationen für Deutschland abgeleitet.
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Der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Christoph Straub, fordert eine Beteiligung der Krankenkassen an der Investitionsfinanzierung der Krankenhäuser. Im Gegenzug sollen die Kostenträger "ein verbindliches Mitspracherecht" erhalten.
Krankenhausplanung ist keine rein technische Angelegenheit. Sie vermitteln den Bürgern Sicherheit. Eine regionale Krankenhausplanung sei dafür die Grundlage, schreibt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Außerdem stellt er sein neues Planungskonzept auf Basis von Leistungsgruppen vor.
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Ist die Krankenhausplanung bei den Ländern noch richtig aufgehoben? Jochen Metzner, Ministerium für Soziales, Arbeit und Gesundheit, und Dr. Wulf-Dietrich Leber, GKV-Spitzenverband, sind unterschiedlicher Meinung.
Es ist Konsens, dass Deutschland zu viele stationäre Kapazitäten hat. Doch wer garantiert, dass nicht die falschen Häuser verschwinden? f&w hat für die November-Ausgabe zahlreiche Stakeholder um ihre Einschätzung gebeten.
In dem Bericht werden 66 statistische Auffälligkeiten an insgesamt 62 Krankenhaus-Standorten als „unzureichende“ Qualität eingestuft - weniger als im Vorjahr.
Eine konzentrierte Krankenhausstruktur könnte eine bessere Versorgungsqualität zur Folge haben. Zudem machen der demografische Wandel und regionale Unterschiede Veränderungen der Versorgungsstrukturen erforderlich, schreiben Stefan Wöhrmann und Agnes Kübler, beide vom Verband der Ersatzkassen.
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Da die Bundesländer ihren Investitionspflichten nicht nachkommen, sollten Finanzierung wie auch Krankenhausplanung teilweise an die Krankenkassen übergehen, sagt CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel. Zudem plädiert er für die Einrichtung eines neuen Planungsinstituts. Ein Kommentar.
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Die Schließung eines Krankenhauses, an verschiedenen Stellen nach wie vor als „Marktaustritt“ bezeichnet, bringt eine Vielzahl von juristischen Aspekten mit sich. Die Frage, was zu beachten ist, wenn ein Krankenhaus geschlossen werden soll, hat erhebliche praktische Relevanz.
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Deutschland braucht eine Krankenhausstrukturreform, so weit herrscht Konsens. Doch hinter den Parolen stecken zu wenig durchdachte Lösungen. Die Krankenhäuser tun gut daran, die Frage nach ambulant-stationären Strukturen in den Fokus zu stellen.
Gut 200 Kilometer trennen das beschauliche Biersdorf in der Eifel und die Ruhr-Metropole Essen. Die undankbare Fahrt zur Rushhour durch das Rheinland nahmen am 12. September gleich mehrere Klinikmanager auf sich.
Um das Gutachten zur Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen Wochen ein regelrechter Hype entstanden. Nachdem das knapp 1000-seitige Papier seit über einem Monat im Ministerium lag, hat es Minister Laumann nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
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Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag hat die Gründung eines eigenen Planungsinstituts für die Zukunft der Krankenhäuser vorgeschlagen. Die Krankenkassen sollen dabei ein Mitspracherecht haben, so Rüddel.
Sachsen verzichtet seit vielen Jahren darauf, die Zahl der Betten für einzelne Fachrichtungen im Krankenhausplan festzulegen. Ein Urteil in dem Bundesland könnte nun dazu führen, dass geplante Kliniken in den Plan aufgenommen werden müssen.